Deutsche Speisekartoffeln rund ums Jahr verfügbar

Nach einer 14 tägigen Übergangsphase, während der Speisefrühkartoffeln aus der Pfalz den Weg für den flächendeckenden Verkauf von deutscher Ware vorbereitet haben, können nun annähernd überall hiesigen Speisefrühkartoffeln eingekauft werden. Dabei hat der Verbraucher die Wahl zwischen verschiedene Kochtypen und Sorten; außerdem stehen im LEH festschalige Kartoffeln zur Verfügung, während auf den Höfen oder auf Wochenmärkten auch losschalige Knollen angeboten werden.

Wie in den Vorjahren pflegen die Lebensmittelketten unterschiedliche Strategien bei der Sortimentsgestaltung. Es gibt einen großen Discounter, der schon ab Mitte Juni relativ flott auf Pfälzer Frühkartoffeln umstellt und das auch verlässlich plant. Andere fuhren länger zweigleisig und nutzten Importe, solange diese verfügbar waren. Mancher Vollsortimenter will vor Mitte Juli nichts von der vor Ort gewachsenen Ware wissen. Die Bundesvereinigung Erzeugergemeinschaften Kartoffeln hat aber festgestellt, dass einige Ketten dieses Jahr wenigstens regional früher auf deutsche Ware aufmerksam gemacht haben als sonst. Das wird als erstes positives Signal gewertet, worauf die hiesigen Erzeuger nun schon ein paar Jahre warten.

Die 2008 mit dem DKHV eingeleitete Initiative „Festschaligkeit“ hatte das Ziel, mit haltbaren Kartoffeln aus deutschem Anbau im Juli umfangreicher für die Verbraucher präsent zu sein. Bisher gelang das aber noch kaum. Dabei beweist auch die in einigen Segmenten verspätete Saison 2012, dass Anfang Juli genügend eigene Ware zur Verfügung stehen kann. „Es ist Aufgabe von Fachhandel und LEH die Produktion von deutschen Frühkartoffeln so zu fördern, dass ein noch breiterer Markteinstieg möglich wird. Dass der Übergang auf deutsche Frühkartoffeln viel zeitiger klappen kann, haben die Erzeuger dieses Jahr bewiesen. Der LEH muss daraus die richtigen Schlüsse ziehen und den Anbau im Mittelmeerraum entsprechend auf geringerer Mengenbasis ausrichten“, so Alois Keutmann, Vorsitzender der Bundesvereinigung Erzeugergemeinschaften Kartoffeln.

Als gelungen bezeichnen die Kartoffelerzeuger hingegen den sehr lange anhaltenden Verkauf von Lagerkartoffeln. Mittlerweile ist es möglich, den Verbrauchern rund ums Jahr die qualitätsgesicherten, frischen und verbrauchernah produzierten Speisekartoffeln aus Deutschland anzubieten.

Kontakt:

Christoph Hambloch
Bundesvereinigung Erzeugergemeinschaften Kartoffeln
Dreizehnmorgenweg 10
53175 Bonn

Tel: 0228 33805352
info@bundesvereinigung‐kartoffeln.de

PM_12072012_Bundesvereinigung_Erzeugergemeinschaften_Kartoffeln.pdf (55,9 KiB)

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