Festschaligkeit bei Speisefrühkartoffeln bleibt 2012 Maßstab

Die Frühkartoffelsaison 2012 hat in Baden, in der Pfalz und in Niedersachsen begonnen. Die bundesweite Frühkartoffelbaufläche ist zum Vorjahr fast unverändert. Die ersten Knollen, die unter Vlies und Folie gezogen wurden, sind jedoch ausschließlich für die Direktvermarktung bestimmt. Der bundesweite Verkauf im Lebensmitteleinzelhandel wird voraussichtlich nicht vor Mitte Juni beginnen. Die Pflanzbedingungen waren Ende Februar und Anfang März gut. Nach einem Wechsel von warmen und kalten Witterungsphasen wird es 2012 ganz normale Erntetermine geben. Die Erzeuger haben alle Vorbereitungen getroffen, um dem Handel festschalige Qualitätsfrühkartoffeln zur Verfügung zu stellen. Martin Umhau, Vorstandsvorsitzender der Union der Deutschen Kartoffelwirtschaft e.V. (UNIKA) erwartet, dass der inländische Frühkartoffelmarkt in geregelten Bahnen verläuft. „So ist zu hoffen, dass bis August ein vernünftiges Preisniveau gehalten werden kann.“ Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Erzeuger und die aufnehmende Hand koordiniert Zusammenwirken.

Nach Ansicht von Alois Keutmann von der Bundesvereinigung Erzeugergemeinschaften Kartoffeln gehört dazu, dass der LEH im Juli sein Sortiment umfassend auf die deutsche Frühkartoffelernte umstellt. Der Verbraucher wünscht nachhaltig erzeugte Produkte aus der Heimat. Die Kartoffelverbände rufen dazu auf, ausschließlich schalenfeste Speisefrühkartoffeln zu vermarkten. „Die guten Erfahrungen der vergangenen Jahre haben es gezeigt: Um die Qualitätsansprüche der Verbraucher an einheimische Kartoffeln zu erfüllen, muss Festschaligkeit auch in 2012 der Maßstab bleiben“, so Dieter Tepel, Präsident des Deutschen Kartoffelhandelsverbandes e.V. (DKHV).

Deutscher Kartoffelhandelsverband e.V. (DKHV)
Union der Deutschen Kartoffelwirtschaft e.V. (UNIKA)
Bundesvereinigung Erzeugergemeinschaften Kartoffeln
Deutscher Raiffeisenverband e.V. (DRV)

22052012PM_Festschaligkeit_Mai_2012.pdf (49,7 KiB)

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